Gartenarbeit im Januar - Das gibt es in deinem Garten zu tun!
13. Oktober, 2022
Das Gartenjahr startet mit dem Jahresbeginn. Es gibt auch im Winter allerhand im Garten zu erledigen. Du kannst die Gartensaison mit dem Schneiden von Sträuchern und Bäumen beginnen. Zudem ist manches Gemüse zu ernten und es ist ebenfalls bereits einiges an Aussaat möglich.
Lese unsere Gartentipps für die Gartenarbeit im Januar.
Gartenarbeit im Januar auf einen Blick: Die Checkliste
Gemüsebeete von Unkraut befreien
Hilfsmittel reparieren
Aussaat von Spinat, Feldsalat, Rettich, Gartenkresse, Weißkohl, Winterkresse und Winterportulak im Gewächshaus
Aussaat von Porree, Salat, Tomaten, Paprika, Artischocken, Brokkoli, Auberginen, Kohlrabi und Kresse auf der Fensterbank
Aussaat von Radieschen und Spinat im Frühbeet
Aussaat von Bärlauch und Waldmeister im Beet
Ernte an frostfreien Tagen von Topinambur, Rosenkohl, Grünkohl, Wirsing, Steckrüben, Champignons, Pastinaken, Feldsalat, Chicorée, Knollensellerie und Spinat
Saatgut auf Keimfähigkeit und Haltbarkeit kontrollieren
Planung des Gemüsebeetes
Obstbäume mulchen und schneiden
Aussaat von Blühpflanzen
Rückschnitt von Gehölzen
Kaltkeimende Stauden vorziehen
Komposthaufen umsetzen
Ausläufer von veredelten Gehölzen entfernen
Blumenzwiebeln von Krokus, Schneeglöckchen, Tulpen und Narzissen pflanzen
Ziergräser zusammenbinden und vor dem Verfaulen schützen
Hecken vor Streusalz schützen
Rasen harken und gegebenenfalls mähen
Der Gemüsegarten in der kalten Jahreszeit
Im Januar ist mit Schneefall, Frost und Eis zu rechnen. Es ist noch zu kalt, um Gemüse im Freien anzubauen. Du kannst jedoch die Zeit nutzen, um die Beete von Unkraut und abgestorbenen Pflanzen zu befreien. Repariere defekte Rankhilfen, Hochbeete und andere Hilfsmittel.
Im Januar kannst du mit der Aussaat anfangen. Im Gewächshaus lassen sich Winterkresse, Winterportulak, Weißkohl, Gartenkresse, Rettich, Spinat und Feldsalat vorziehen. Die Aussaat auf der Fensterbank ist mit Kresse, Kohlrabi, Auberginen, Artischocken, Brokkoli, Paprika, Salat und Porree möglich.
Hinweis: Du kannst Spinat und Radieschen schon im Frühbeet aussäen. Die Samen von Waldmeister und Bärlauch kannst du bereits im Januar ins Beet einbringen.
Tomaten und Paprika haben eine lange Wachstumsdauer. Solche Pflanzen können erst nach den Eisheiligen ins Beet gepflanzt werden. Die Aussaat ist jedoch im Januar möglich. Dazu gibst du die Samen in einen Topf oder in eine Anzuchtschale und stellst die Gefäße an einen warmen, hellen Ort mit Temperaturen um 25 Grad Celsius. Halte die Erde feucht und später kannst du die Jungpflanzen ins Freiland setzen.
Achtung: Stelle die Töpfe nicht in die Nähe der Heizung, denn die Heizungsluft tut den Pflanzen nicht gut.
Ernte im Januar
Der Januar ist ebenfalls ein Erntemonat, vorausgesetzt du hast in den Sommer- und Herbstmonaten vorgesorgt. Ernte an frostfreien Tagen, denn Frost bedeutet für die Pflanzen Stress. Das ist vor allem bei Gemüse wichtig, bei dem lediglich einzelne Blätter geerntet werden.
Im Januar kannst du im Gewächshaus Spinat, Knollensellerie, Feldsalat und Chicorée ernten. Im Beet sind nun Wirsing, Grünkohl, Rosenkohl, Porree, Steckrüben, Pastinaken, Champignons und Topinambur reif.
Tipp: Vor dem Einkochen musst du alle Gläser gut spülen. Überspringst du diesen Schritt, ist das Risiko groß, dass dein Einmachgut schnell verdirbt. Darüber hinaus ist die Sterilisierung der Gläser kurz vor dem Einfüllen des Inhaltes ratsam. Dazu spülst du die Gläser mit heißem Wasser aus. Des Weiteren solltest du die Gummiringe und Deckel einige Minuten in Wasser mit Essig abkochen.
Saatgut kontrollieren
Der Winter ist eine gute Zeit, um das Saatgut auf Haltbarkeit und Keimfähigkeit zu überprüfen. So sind Samen von Schnittlauch, Pastinaken und Schwarzwurzeln nicht besonders lange haltbar.
Tipp: Führe am besten einen Keimtest durch. Feuchte ein Stück Küchenpapier an und lege es auf einen Teller. Füge ein paar Samen hinzu und decke alles mit einer transparenten Folie ab. In wenigen Tagen sollte mindestens die Hälfte des Saatguts keimen. Ansonsten sind die Samen nicht mehr verwendbar.
Planung für den Frühling
Zu den Gartenarbeiten im Gemüsegarten gehört auch die Planung. Überlege, welche Sorten du in diesem Jahr anbauen möchtest. Nehme dazu deinen Gartenkalender zur Hand und trage ein, wann du welches Gemüse aussäen oder pflanzen musst. Bedenke dabei ebenfalls die Fruchtfolge und plane den Platz für jede Sorte ein.
Außerdem solltest du an die Gründüngung bei deiner Planung denken, damit du für dein Gemüse eine gute Basis schaffst.
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Gartenarbeiten im Obstgarten
Damit die spätere Ernte deiner Obstbäume ertragreich ausfallen kann, solltest du im Januar ein paar Pflegearbeiten durchführen. Normalerweise werden die Bäume im Herbst gemulcht. Eine Mulchdecke bietet einen Schutz vor Frost. Solltest du das vergessen haben, ist es notwendig, das jetzt nachzuholen. Die Wurzeln können bei Eis und Frost Schaden nehmen. Bringe eine Schicht aus Laub, Strohhäcksel oder Rindenmulch auf den Boden von Obstsorten wie Quitte, Birne, Apfel, Aprikose und Pfirsich auf. Schütze auch die Wurzeln von Beerensträuchern mit Mulch.
Die Mulchdecke hält zudem Schädlinge wie Mäuse davon ab, sich einzunisten. Darüber hinaus bleibt der Boden durch die Schicht im Frühling länger kühl, sodass die Bäume nicht zu früh blühen. Um Risse der Baumrinde zu vermeiden, ist zu einem Kalkanstrich zu raten. Diese Risse entstehen im Frühjahr, wenn die Temperaturunterschiede zu groß sind.
Bäume an frostfreien Tagen schneiden
Du kannst im Januar deine Apfel-, Quitten- und Birnbäume schneiden. Diese Arbeit musst du an frostfreien Tagen durchführen, denn bei Frost kann Eis in die Schnittwunden eindringen, wodurch sich Krankheitserreger ansiedeln können.
Gartenarbeiten im Ziergarten
Bei milden Temperaturen erscheinen bereits im Januar erste Blüten an Frühblühern und bei der Zaubernuss und anderen Sträuchern öffnen sich Knospen. Du kannst Gehölze in diesem Monat zurückschneiden. Außerdem ist die Aussaat von Blühpflanzen möglich.
Stauden wie Eisenhut, Christrose oder Trollblume benötigen zum Keimen Kälte. Diese Pflanzen kannst du im Januar in Saatgefäße aussäen. Stelle die Behälter an einen hellen Ort mit einer Temperatur zwischen 15 und 18 Grad Celsius. Grabe die Saatgefäße nach rund vier Wochen zirka 15 Zentimeter tief ins Beet ein. Der Platz sollte schattig und windstill sein. Im Frühling beginnen die Pflanzen an zu keimen.
Entferne an frostfreien Tagen die Wurzelausläufer von veredelten Gehölzen wie Ranunkelstrauch, Essigbaum oder Flieder. Diese Gehölze bilden schon sehr früh Ausläufer. Lockere die Tochterpflanzen, indem du mit dem Spaten tief in den Boden stichst. Reiße die Triebe aus der Erde heraus und beseitige zudem die Augen.
Des Weiteren kannst du im Januar die grauen und alten Äste von Hartriegel abschneiden. Damit förderst du einen starken Neuaustrieb.
Blumenzwiebeln pflanzen
Blumenzwiebeln werden in der Regel im Herbst in den Boden eingebracht. Solltest du das vergessen haben, kannst du die Zwiebeln von Narzissen, Krokussen, Tulpen und Schneeglöckchen auch im Januar pflanzen. Das sollte bei frostfreiem Wetter geschehen. Es kann passieren, dass diese Pflanzen im ersten Standjahr später blühen, wenn sie erst im Januar gepflanzt werden.
Ziergräser vor Regen schützen
Pampasgras und andere Ziergräser neigen dazu, bei Nässe schnell zu verfaulen. Das passiert, wenn das Innere der Pflanze zu nass wird. Binde die Gräser zu Büscheln zusammen. Damit verhinderst du, dass Wasser leicht in das Innere vordringen kann.
Schutz für Hecken gegen Streusalz
Streusalz dringt bei mildem Wetter in den Boden ein und gelangt an die Wurzeln von Hecken, die am Straßenrand stehen. Das Salz zerstört die Wurzeln. Häufe als Schutz an der Straßenseite Erdhügel an und befestigte diese mit Laub und Gehölzen. Das hält zumindest einen Großteil des Streusalzes von den Wurzeln ab.
Den Rasen im Januar pflegen
Auch der Rasen benötigt im Winter ein wenig Pflege. Liegen Äste und Laub auf der Rasenfläche, kann sich Rasenschimmel entwickeln. Deshalb ist es zu empfehlen, den Rasen regelmäßig abzuharken. Herrschen milde Temperaturen vor, kommt es zu einem stärkeren Wachstum. In dem Fall lohnt es sich, den Rasen zu mähen.
Kompost umsetzen
Wenn Eis und Schnee abgetaut sind, kannst du deinen Komposthaufen umsetzen. Damit beschleunigst du den Verrottungsprozess. Zudem kann Sauerstoff in den Kompost gelangen. Schüttle das verdichtete Material aus dem Inneren auf und verteile es großflächig. Sollten einige Stellen zu trocken sein, musst du sie ein wenig wässern. Die Mikroorganismen können nur bei genügend Feuchte tätig werden.
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