Alles rund um die Anzucht

Wenn du deine Blumen oder dein Gemüse selbst aussäen möchtest, ist eine entsprechende Ausstattung ratsam. Damit gelingt dein Vorhaben und du wirst stetig mehr Freude an der Zucht deiner Pflanzen haben. Folgende Produkte sind für die Anzucht von Pflanzen im Garten, auf dem Balkon, auf der Fensterbank oder im Gewächshaus zu empfehlen.

Mit diesen Produkten gelingt dir die Pflanzenanzucht

Für die Aussaat vor den Eisheiligen benötigst du einen Anzuchttopf. Solange du nur wenige Pflanzen anziehen möchtest, reichen Töpfchen wie Joghurtbecher aus. Ab 20 Pflanzen bräuchtest du jedoch viel Platz, um die Töpfe in deiner Wohnung oder im Gewächshaus unterzubringen. In einer Pikierschale kannst du mehrere Pflanzen unterbringen und jeder Keimling hat genügend Raum zum Wachsen.


Umweltfreundlich sind biologisch abbaubare Anzuchttöpfe. Du kannst diese Anzuchtschalen mit den Blumensamen ins Beet einpflanzen. Allerdings eignen sich die Produkte nur für die einmalige Verwendung.


Möchtest du die Schalen mehrmals nutzen, sind Töpfe aus anderen Materialien zu empfehlen. Zum Beispiel findest du in unserem Shop eine Anzuchtschale mit Einzeltöpfen aus Metall vor. Der Vorteil der Artikel liegt zudem darin, dass du verschiedene Gemüsesorten in einer Schale anziehen kannst.

Das benötigst du zum Umpflanzen

Wenn die Keimlinge eine gewisse Größe erreicht haben, müssen sie pikiert werden. Das bedeutet, dass du die zarten Pflänzchen aus den Schalen oder dem Topf hebst und in größere Töpfe umsetzt. Andernfalls können sie sich nicht entwickeln, weil sie zu eng stehen und keinen Raum für die Entwicklung der Wurzeln haben.


Ohne Pikierstab stellt sich das Vorhaben oft als Problem dar. Die Jungpflanzen und ihre Wurzeln sind noch sehr empfindlich, sodass beim Pikieren schnell beschädigt werden. Das Vereinzeln gelingt mit einem Stäbchen besser. Außerdem sind die Stäbe dazu geeignet, bei der Aussaat kleine Vertiefungen in das Substrat zu drücken, um die Samen darin zu verteilen.

Optimales Wachsen: Darum sind Pflanzenlampen hilfreich

Pflanzen brauchen neben Feuchtigkeit und Wärme auch Licht zum Wachsen. Viele Menschen stellen die Töpfe für die Anzucht der Kräuter ans Fenster. Allerdings darf sich unter der Fensterbank keine Heizung befinden, denn in dem Fall würde die Erde zu schnell austrocknen.


Für die Anzucht in der Wohnung sind spezielle Pflanzenlampen zu empfehlen. Sie geben den Keimlingen und Jungpflanzen genügend Licht, das sie für ihr Wachstum benötigen. Bekommen Sie zu wenig Licht ab, gehen die Sämlinge nicht auf oder die Blätter der Jungpflanzen färben sich gelb.

Pflanzenlampen erzeugen im Gegensatz zu Leuchten für den Wohnraum ein Licht, das dem Tageslicht ähnlich ist. Somit kann die Fotosynthese stattfinden und das macht sich an den Blättern und am Wuchs der Pflanzen bemerkbar.

So oft solltest du deine Pflanze gießen

Sobald du die Samen in die Aussaaterde gelegt hast, musst du sie regelmäßig gießen. Die Erde darf weder zu trocken, noch zu nass sein. Trocknet das Substrat aus, wird der Keimprozess gestoppt. Bei zu nasser Erde faulen die Wurzeln.

Bei einem zu harten Wasserstrahl spülst du das Saatgut an die Oberfläche. Mit Ballbrausen oder einer Daumen-Gießkanne kannst du punktgenau gießen und deine Pflänzchen mit einem sanften Wasserstrahl bewässern.

Tipp: Wenn du deine Jungpflanzen ins Beet oder Hochbeet umpflanzt, sind Gießkannen oder Bewässerungssysteme aus Ton zu empfehlen.

Gartenpflege mit natürlichen Düngemittel

In Anzuchterde befinden sich für die Sämlinge und für die Entwicklung der Wurzeln Nährstoffe in ausreichender Menge. Nach ein paar Wochen ist es jedoch notwendig, die Gartenpflanzen regelmäßig mit Dünger zu versorgen, damit sie weiterhin gut wachsen können. Außerdem sind Nährstoffe für die Bildung der Blüte, Blätter und Früchte wichtig.


Kompost ist eine gute Methode, um Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen. Wer dazu keine Möglichkeit hat, kann einen natürlichen Dünger wie Schachtelhalmextrakt, Urgesteinsmehl, Wurmhumus oder Pflanzenkohle verwenden. Weitere Varianten sind Pellets aus Bio-Schafschurwolle sowie Quelltabletten aus Kokos.

Gartenzubehör für deine Beete und Hochbeete

Für den Anbau von Gemüse wie Zucchini, Paprika, Tomaten oder anderen Sorten ist ein Nutzgarten nicht unbedingt notwendig. Zum Beispiel bietet sich für Rasenflächen ein Pflanztunnel mit Folie an, um eine Kultur vorzuziehen. Des Weiteren sind Hochbeete aus Holz oder Metall, ein Frühbeet-Aufsatz oder ein Beetkasten gute Optionen, die das Gärtnern auf dem Balkon oder der Terrasse ermöglichen. Für die kleine Anzucht bietet sich ein Set für Stecklinge auf der Fensterbank an.


Darüber hinaus dürfen Blumentöpfe für Blumen nicht fehlen, durch die eine hübsche Dekoration an Sitzplätzen möglich ist.

Tipps für die Anzucht von Pflanzen

Damit die Anzucht von Gemüse funktioniert, sind ein paar Kriterien zu beachten:

Den richtigen Zeitpunkt wählen

Je nach Sorte kann bereits Mitte Februar mit dem Vorziehen von Pflanzen begonnen werden. Bei Auberginen, Paprika und Chili ist die Keimdauer länger als bei anderen Sorten zu erwarten. Deshalb kannst du mit der Anzucht dieser Arten Mitte oder Ende Februar anfangen. Blumen sowie Zucchini, Tomaten und andere werden frühestens Mitte März ausgesät. 

Wichtig: Wenn du mit der Anzucht zu früh anfängst, können sich keine starken und kräftigen Setzlinge entwickeln.

Mit der Pflanzung im Garten oder auf dem Balkon solltest du bis nach den Eisheiligen warten. Ab Ende Mai ist in der Regel nicht mehr mit Nachtfrost zu rechnen. Es ist immer gut, sich ein bisschen an der Flora in der Natur zu orientieren. Auch in der natürlichen Vegetation sprießt nicht alles gleichzeitig los, sondern manche Pflanzen vertragen Kälte und andere erscheinen deshalb erst im späten Frühling. Die Bedingungen müssen stimmen, damit sich die Keimlinge zu gesunden Pflanzen entwickeln können.

Der geeignete Platz in der Wohnung

Falls du in deiner Wohnung Pflanzen vorziehen möchtest, müssen die Töpfe unbedingt am richtigen Ort stehen. Da die Samen zum Gedeihen Wärme und Licht benötigen, ist ein Platz am Fenster ideal. Allerdings sollte die Sonne nicht zu stark auf die Töpfe oder Schalen fallen, weil das wiederum den Keimlingen schaden würde. Des Weiteren darf sich unter dem Fensterbrett kein Heizkörper befinden.


Findet sich kein Platz, der die entsprechenden Bedingungen erfüllt, kannst du Anzuchtlampen verwenden. Diese bieten sich auch für dunklere Räume an. Wichtig ist außerdem, dass die Sämlinge einen warmen Standort erhalten.

Vereinzeln – auch bei der Aussaat in kleinen Töpfen

Das Pikieren ist unbedingt notwendig. Hast du die Samen in Einzeltöpfe ausgesät, solltest du die Setzlinge auch in dem Fall nach etwa vier Wochen vereinzeln. Die Pflanzen benötigen jetzt neue Erde mit genügend Nährstoffen. Dazu bietet sich unter anderem eine Gemüsepflanzenerde an.

Jungpflanzen ans Freiland gewöhnen

Mit dem Abhärten verhinderst du einen sogenannten Freilandschock. Die Jungpflanzen müssen sich an Regen, Wind und Sonne gewöhnen. Dazu stellst du die Töpfe ab Mitte April tagsüber an die frische Luft. Dafür sollte das Wetter mild und sonnig sein. Die Pflanzen fühlen sich an einem windgeschützten und schattigen Platz wohl. Stelle sie nicht in die direkte Sonne und hole sie abends wieder ins Haus oder in die Wohnung.


Werden die Jungpflanzen nicht abgehärtet, besteht die Gefahr, dass sie nach dem Auspflanzen eingehen oder nicht mehr wachsen. Ab Mitte Mai kannst du deine vorgezogenen und abgehärteten Pflanzen in Balkonkästen, ins Hochbeet oder ins Beet umpflanzen.